Adam Linder
Adam Linder (Australien | Berlin)
CULT TO THE BUILT ON WHAT
Wir sind Babys, die an der großen Brust von Mutter Kultur hängen. Wie anschwellende Wellen umhüllen uns kulturelle Formen und schreiben sich in uns ein. Sie sprechen durch jedes Individuum mit ihrem je eigenen Vokabular. Auch wenn eine kulturelle Strömung der individuellen Neigung widersprechen sollte, so ist der Effekt, den diese hat, doch nie dem individuellen Willen gewachsen. Gelernte Reflexionen können es nicht aufnehmen mit dem vergewissernden Sound eines „yes yes y´all“ oder dem ekstatischen Fausthieb in die Luft oder dem süßen Duft neuer Trainer. Rhythmen, die hüpfen, Gesten des Körpers, stilisierte Waren – diese Dinge umgeben mich. Es sind mächtige Dinge. Sie haben die Tendenz, zu nah zu sein, als dass man sich kritisch zu ihnen verhalten könnte. (Adam Linder)In Kombination mit dieser Veranstaltung gibt es den Workshop FLOW PLAY von Isabel Lewis zum ermäßigten Preis.
Termine
Hinweise
19:30 | 12 - 8€ | Publikumsgespräch am 01.03.Wo
Kampnagel - P1
Adam Linder
Als Tänzer und Performer arbeitete u.a. mit dem Royal Ballet, Michael Clark und Meg Stuart. Adam erarbeitet Performances, die sich aus der chamäleonartigen Geschichte des Tanzes speisen. Seine letzten Arbeiten waren Ma Ma Ma Materials (Silberkuppe Berlin), Several Costume Changes (Kunsthaus Dresden), A Hip Reconnaissance (Tanz im August), Cult To The What (Museum für Gegenwartskunst Basel). Adam arbeitet kontinuierlich mit dem Bildenden Künstler Shahryar Nashat zusammen.
Im Rahmen der K3-Residenz setzt sich Adam Linder auf der Grundlage seiner eigenen Körperarbeit mit den linguistischen, musikalischen und sozialen Ausprägungen des Rappens auseinander, insbesondere mit den herausragenden Strukturelementen wie Bedeutungsproduktion, Umgangssprache, Prahlerei und Sozialpoetik.
(Stand: 2013)
Termine
Hinweise
19:30 | 12 - 8€ | Publikumsgespräch am 01.03.Wo
Kampnagel - P1