Inka Romani
ARCHIVES, SCORES AND DEMONS
Die Choreographic Labs sind eine Workshopreihe für professionelle Tänzer*innen und Choreograph*innen als Ergänzung zum K3 Profitraining. Anstelle der kurzen Trainingseinheiten sollen hier vertieft Methoden, Praktiken und Rechercheprozesse im Fokus stehen.
Inka Romani untersucht die Schnittstellen zwischen Erinnerung, Zensur und dem Körper als Archiv des Widerstands. Die Teilnehmer beschäftigen sich mit Archivmaterialien und deren Potenzial für Nachstellungen und Neuschreibungen und tauchen dabei tief in die Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ein. Im Mittelpunkt des Labs steht die Frage, wie man in eine Form eintritt und sie wieder verlässt, auf welche Weise man sich gegen Choreografie auflehnen kann und wo der Dämon im Körper jedes Einzelnen wohnen könnte.
Das Lab findet auf Englisch statt | Für professionelle Tanzschaffende | Ticket + Kurs umfassen beide Tage
Termine
Für
Professionelle Tanzschaffende
Preis
25€ | 15€
Wo
Kampnagel - K32
Inka Romani
ist eine Choreographin aus Valencia, deren Arbeit Bewegung und künstlerische Forschung durch einen interdisziplinären Ansatz miteinander verbindet. Ihre Praxis untersucht die Schnittstelle zwischen Tradition, Folklore und zeitgenössischem Tanz und befasst sich mit Vorstellungen von Identität, Gemeinschaft und den Spannungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Inka hat einen Abschluss in Kommunikationswissenschaften von der Universität La Rioja und hat ihre Ausbildung am Centre National de Developpement Choregraphique de Toulouse fortgesetzt.
Während ihrer Residenz bei K3 setzt Inka ihre Recherche zu verkörperter Erinnerung, dokumentarischen Praktiken, historischem Trauma und kultureller Identität in postdiktatorischen Gesellschaften fort. Ihr Projekt bezieht sich auf das Regime der spanischen Diktatur (1939-1975) und die Gewalt, die Frauen und queeren Körpern angetan wurde. Ihre Arbeit unterstützt zeitgenössischen Initiativen, die ausgelöschte Kulturgeschichten zurückgewinnen und marginalisierte Narrative durch choreographische Praxis beleuchten wollen.
(Stand: 2025)