Gloria Höckner | Luísa Saraiva | Maria Zimpel | Moritz Frischkorn | Raymond Liew Jin Pin
HAMBURGER CHOREOGRAPH*INNEN KENNENLERNEN
Dieser tanzpraktische Kurs führt in Grundlagen des zeitgenössischen Tanzes ein und gibt Gelegenheit, die Hamburger Choreographen*innen Moritz Frischkorn und Gloria Höckner sowie die aktuellen K3 Residenzchoreographen*innen Maria Zimpel, Luísa Saraiva und Raymond Liew Jin Pin, die in der laufenden Spielzeit neue Stücke in Hamburg zeigen werden, kennenzulernen. Jede*r Choreograph*in gestaltet jeweils einen Kurstermin und vermittelt in einem Kurzworkshop körperlich und tanzpraktisch Arbeitsweisen und künstlerische Schwerpunkte.
Offen für alle Interessierten | Keine Vorkenntnisse erforderlich
Die Anmeldung erfolgt NUR über die VHS Hamburg:
Tel.: 040/427 3 - 12020 | Fax: 040/427 3 - 12038 | E-Mail: Nord@vhs-hamburg.de
Termine
Preis
70€
Hinweise
teilweise in englischer Sprache
Wo
Kampnagel - K32
Gloria Höckner
(dey/dem) befasst sich mit technofeministischen Perspektiven auf den Körper und dessen Verhältnis zu (Macht-) Strukturen. Gloria Höckners Stücke wurden u.a. auf dem Performing Arts Festival Berlin, Balance Club/Culture Festival Leipzig und bei Out Now! Bremen gezeigt. Nach dem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Performance Studies war Gloria zu Residenzen am Seoul Dance Center, K3 (Limited Edition) und Nave in Santiago de Chile eingeladen.
Innerhalb eines transdisziplinären Rechercheprozesses während der Residenz am K3, der digitale und analoge Praktiken verknüpft, eignet sich Gloria Höckner Überwachungstechnologien und Systeme an, die durch künstliche Intelligenz menschliche Emotionen erkennen, um alternative Körper, Bilder und Narrationen zu entwickeln. Gloria verhandelt Fragen nach der Selbstbestimmung über den eigenen Körper und die Daten, die von ihm produziert werden.
(Stand: 2018)
Luísa Saraiva
studierte Psychologie an der Universität von Porto (MA) und Tanz an der Folkwang Universität der Künste. Ihre Arbeit Hochwasser wurde 2016 für die Danse Élargie Seoul Edition ausgewählt. 2017 war sie Stipendiatin des Jahresprogramms für künstlerische Individualentwicklung des MKW NRW. Als Teil ihrer Forschung arbeitete sie mit Lea Letzel bei der Kreation A Concert zusammen, mit der sie 2018 den Preis Ground Support des NRW-Kultursekretariats gewann.
Ihre Recherche im Rahmen der Residenz konzentriert sich auf das Verhältnis von Bewegung und Sprache als simultane Sinnbildungsprozesse. Sie folgt der Idee, Bewegung zu lesen und zu interpretieren, indem gesungene, gesprochene und geschriebene Sprache verwendet und ein sprechender, denkender Körper entwickelt wird. Sie verwendet dabei Henry Purcells Arbeit Hail! Bright Cecilia als Ausgangspunkt, um einen klanglichen Ansatz für körperliche Präsenz zu erkunden.
(Stand: 2019)
Maria Zimpel
Maria Zimpel ist Choreographin und Tanzkünstlerin. In ihrer Arbeit erkundet sie die Grenzen der Körperlichkeit. Sie entwickelt ihre eigene Bewegungssprache und modulare choreografische Strukturen, die auf semi-repetitiven Bewegungsmustern und verkörperter Aufmerksamkeit basieren. Sie ist Autorin zahlreicher Solo- und Gemeinschaftsprojekte, ihre Arbeiten wurden bereits in diversen Ländern gezeigt. Als Tänzerin arbeitete sie mit radikalen Künstler*innen wie: Rosalind Crisp, Isabelle Schad, Kat Valastur. Sie studierte Tanz, Choreografie und Kontext am HZT (Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz in Berlin) an der Universität der Künste (UdK) und Kulturwissenschaften an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, der Jagiellonen-Universität Krakau und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Choreografie Noish~ wurde 2016 für die Europäische Plattform Aerowaves20 ausgesucht und 2017 auf die Polish Dance Platform eingeladen.
Während der K3-Residenz 19/20 verbindet Maria Zimpel die Forschung in der Quantenphysik mit dem Tanz und erforscht die Idee des Tanzes als eine elementare Kraft, die Orte erschafft und transformiert. In ihrer Choreografie Space Gives Place wurde der Begriff des Ortes als tanzbasiertes Ereignis durch Tanz, Musik, Licht und Raumdesign erforscht.
Sie praktiziert GYROKINESIS® und unterrichtet diese Methode im Rahmen des Profi Trainings am K3.
(Stand: 2019)
Moritz Frischkorn
arbeitet als Choreograph und Researcher im Feld zeitgenössischer darstellender Kunst. Seit Januar 2015 forscht er im künstlerisch-wissenschaftlichen Graduiertenkolleg Performing Citizenship zu sozialen Choreographien von Dingen. Fortsetzung dieser Arbeit ist das Recherche-Projekt The Great Report, das im Januar 2020 auf Kampnagel aufgeführt wird. Zusammenarbeiten verbinden ihn u.a. mit Martin Nachbar, Manon Santkin, Jonas Woltemate und der geheimagentur.
(Stand: 2019)
Raymond Liew Jin Pin
studierte an der ASWARA Hochschule in Malaysia, wo er verschiedene traditionelle Tanzformen wie malayischen, chinesischen und indischen Tanz erlernte sowie an der Folkwang Universität der Künste Tanz und Choreographie (BA/MA). Als Tänzer arbeitete er u.a. mit Nature Theatre of Oklahoma, Theater Bremen, Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Samir Akika und Ben J. Riepe. Seine Choreographien wurden u.a. beim International Contemporary Dance Festival of Panama und d’Motion International Dance Festival in Malaysia gezeigt.
Während der K3-Residenz wird Raymond auf der Grundlage seiner diversen Ausbildung Möglichkeiten der Fusion unterschiedlicher Tänze erforschen. Er fragt nach der Begegnung verschiedener Tanztechniken in seinem Körper und seinen bisherigen Arbeiten, löst diese Techniken auf und verwebt sie erneut, um eine gemeinsame Basis zu suchen. Ziel ist es, eine Methode zu finden, wie unterschiedliche Einflüsse mit einem ebenso analytischen und intuitiven Arbeitsansatz verbunden werden können.
(Stand: 2019)
http://www.raymondliewjinpin.com/
Termine
Preis
70€
Hinweise
teilweise in englischer Sprache
Wo
Kampnagel - K32