Jenny Beyer | Naïma Mazic | Patricia Carolin Mai | Reut Shemesh | Teresa Hoffmann
HAMBURGER CHOREOGRAPHINNEN KENNENLERNEN
Dieser tanzpraktische Kurs führt in Grundlagen des zeitgenössischen Tanzes ein und gibt Gelegenheit, die Hamburger Choreographinnen Jenny Beyer und Teresa Hoffmann sowie die aktuellen K3-Residenzchoreographinnen Patricia Carolin Mai, Reut Shemesh und Naïma Mazic, die in der laufenden Spielzeit neue Stücke in Hamburg zeigen werden, kennenzulernen. Jede Choreographin gestaltet jeweils einen Kurstermin und vermittelt in einem Kurzworkshop körperlich und tanzpraktisch ihre Arbeitsweisen und künstlerischen Schwerpunkte.Offen für alle Interessierten | Keine Vorkenntnisse erforderlich
Die Anmeldung erfolgt NUR über die VHS Hamburg: Tel.: 040/427 3 - 12020
Fax: 040/427 3 - 12038 | E-Mail: Nord@vhs-hamburg.de
Termine
Informationen zur Veranstaltung
Eintritt | 69€ |
Location | Kampnagel - K31 |
Jenny Beyer
studierte an der Ballettschule des Hamburg Balletts und der Rotterdamse Dansacademie. 2007 war sie Residenzchoreografin am K3 |Tanzplan Hamburg. Sie ist Mitbegründerin von Sweet&Tender Collaborations und initiierte 2010 im K3 |Tanzplan Hamburg die erste Ausgabe des kollaborativen Formates TREFFEN TOTAL. Ihre Arbeiten und Kollaborationen touren international (a.o. Spring Dance Festival Utrecht, Impulstanz Vienna). Seit 2008 entstanden zahlreiche Zusammenarbeiten mit dem Schweizer Choreographen Chris Leuenberger. Für ihre aktuelle „Trilogie der Zuschauerschaft“ lädt sie in OFFENEN STUDIOS Zuschauer*innen ein, am Probenprozess teilzuhaben und erhielt die dreijährige Konzeptionsförderung der Stadt Hamburg. Als Dozentin, Leiterin von Profitrainings und Workshops und als choreographischer Coach der Hamburger Band Deichkind widmet sie sich der Vermittlung und Anwendung choreographischer und tänzerischer Prinzipien.Naïma Mazic
ist Gründerin der n ï m company und des Vereins more2rhythm. Sie war Teil von danceWEB 2015 und dem Hip-Hop-Kontinuum von Jacob's Pillow. Sie studierte bei P.A.R.T.S., der Reykjavik Academy of Arts und am Wiener Konservatorium / MUK. Naïma fokussiert sich auf die Beziehung zwischen Tanz und Musik, vor allem basierend auf Rhythmus im Bereich des Jazz.In der K3 Residenz 18/19 setzt Naïma Mazic ihre Beschäftigung mit dem Verhältnis von Tanz und Jazzmusik fort. Sie untersucht, wie sich Rhythmus im Tanz manifestiert und wie Tänzer*innen musikalisch unabhängiger sein können. Durch die Arbeit mit Polyrhythmen möchte Naïma Zeit verlangsamen und beschleunigen und Tanz und Musik in dieser Konfrontation kommunizieren lassen. Ihre Fragestellung beinhaltet: Wie können Eigenschaften von Jazz im Tanz angewendet werden? Wie kann ein Puls von Tänzer*innen und Musiker*innen geteilt werden? Was macht Bewegung ansteckend?
Patricia Carolin Mai
lebt seit 2013 in Hamburg und produziert als Tänzerin und Choreographin Bühnenstücke mit Produktionsstandort auf Kampnagel Hamburg, am K3 – Zentrum für Choreographie sowie am LOFFT - DAS THEATER Leipzig. Sie erhielt ihre Ausbildung am Königlichen Konservatorium Antwerpen und der SNDO Amsterdam. Zudem studierte sie den Masterstudiengang Performance Studies an der Universität Hamburg.
Im Fokus ihrer choreographischen Arbeit steht die Untersuchung des Körpers als zentralem Speicher von Erinnerungen. 2016-2019 entwickelte sie ihre Trilogie über „Körper in Extremzuständen“ mit den Stücken Ready to Snap (2016), BALAGAN BODY (2018) und HAMONIM (2019). 2020 erforscht sie in dem neunmonatigen solistischen Selbstexperiment KONTROL die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und Transformation. Sie hinterfragt dabei kulturelle Normierungen von Körper und Geschlecht.
Als Tanzvermittlerin unterrichtet sie regelmäßig am K3| Tanzplan Hamburg (Leitung des generationsübergreifenden Tanzclubs ALL*IN), am TuT Hannover, in der Bewegungswissenschaft am Hochschulsport Hamburg sowie in TUSCH-Projekten u.a. am LICHTHOF Theater, Ernst-Deutsch-Theater und Jungen Schauspielhaus.
Für die folgenden drei Jahre (2020-2023) hat Patricia Carolin Mai die Konzeptionsförderung der Stadt Hamburg erhalten und setzt mit INTEAM ihre Arbeit am K3 | Tanzplan Hamburg zum Thema Praktiken der Gemeinschaft fort.
http://www.patricia-carolin-mai.de/
Reut Shemesh
studierte Choreographie bei ArtEZ und absolvierte einen Master an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Neben ihrer künstlerischen Arbeit unterrichtet sie Choreographie an unterschiedlichen Universitäten. Shemeshs künstlerisches Spektrum reicht von zeitgenössischer Choreographie über Experimentalfilm bis hin zu Poesie. Ihre Arbeiten wurden an vielen Häusern und Festivals präsentiert.In der K3-Residenz 18/19 wird sich Reut im Hinblick auf repetitive körperliche Rituale, und soziale Manifestationen mit Fragen zur Identität Hasidischer Frauen beschäftigen, ihren Geschlechterrollen und persönlichen Biografien. Im Zuge des Prozesses des Inkorporierens solcher Rituale in eine zeitgenössische Praxis wird Reut verschiedene Arbeitsmittel wie Re-Enactment, Fotografie und Interviews verwenden. Ziel des Projekts ist die Schaffung eines zeitgenössischen Gruppenwerkes mit zeitgenössischen Tänzer*innen und orthodoxen Frauen aus der lokalen Community.
Teresa Hoffmann
lebt und arbeitet in Hamburg als Choreographin, Tanzpädagogin und Körpertherapeutin. Seit 2017 konzentriert sie sich auf Arbeiten für junges Publikum. Die Welt steht fpoK (2017) wurde kürzlich mit dem Hamburger Kindertheaterpreis ausgezeichnet.